Von Ilka Wessenhagen
Journalistin für Gesundheit, Beauty und Wellness
Unser Körper hat täglich mit zahlreichen Angreifern zu kämpfen. Nässe, Dunkelheit und Kälte machen unserem Immunsystem gerade in der kalten Jahreszeit verstärkt zu schaffen. Wenn es zu viel wird, fangen wir uns schnell eine Erkältung. Was viele nicht ahnen: Die Langzeitfolgen eines dauerhaft geschwächten Immunsystems können noch viel größer sein. Es schadet daher nicht, das eigene Immunsystem etwas zu unterstützen.
Ein starkes Immunsystem sorgt für einen gesunden und belastbaren Körper. Ist das Immunsystem hingegen kurzzeitig oder langfristig geschwächt, macht dies den Körper anfälliger für Krankheiten. Bakterien, Viren und Keime haben dann ein leichtes Spiel. Ein dauerhaft geschwächter Körper macht uns außerdem anfälliger für Langzeitprobleme wie Stresserkrankungen und eine psychische Schwierigkeiten. Ein wenig Unterstützung lohnt sich also nicht nur in den kälteren Monaten. Doch wie genau stärkt man das Immunsystem am besten? Bedeutet das viel Mehraufwand? Die kurze Antwort: Nein. Schon mit ein paar kleinen Veränderungen des Alltags können die eigenen Abwehrkräfte trainiert werden.
Wenn Sie Ihrem Immunsystem etwas Gutes tun möchten, sollten Sie stets auf eine gesunde Vielfalt in Ihrer Nahrung achten. Dazu gehören vor allem ausreichend Vitamine und Mineralien , Bei einer mangelhaften Ernährung leidet schließlich nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche. Viel frisches Obst und Gemüse sollten daher regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. In der dunklen Jahreszeit können zusätzliche Vitamin-D3-Einnahmen notwendig sein, da der Körper dieses Vitamin hauptsächlich über Sonneneinstrahlung aufnimmt. Für die Abwehr von Krankheitserregern sind jedoch vor allem Vitamin C und Zink wichtig. Sie unterstützen die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit und sorgen für eine Aktivierung der Abwehrzellen. Sowohl Zink als auch Vitamin C können normalerweise im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ausreichend eingenommen werden. Allerdings kann es nicht schaden, gerade in der Winterzeit oder bei den ersten Anzeichen einer Erkältung zusätzlich darauf zu achten. Die Folgen sind ansonsten ein geschwächtes Immunsystem und nicht selten sogenannte Winterdepressionen.
Ein gesunder Körper braucht regelmäßige Bewegung und frische Luft. Warum also nicht direkt beide Elemente kombinieren? Bewegungseinheiten haben häufig sogar einen gesteigerten Effekt, wenn sie an der frischen Luft stattfinden. Ein langer Spaziergang im Wald oder im Park ist ideal. Ein zusätzlicher Bonus: Wer sich regelmäßig bewegt vermeidet auch andere Symptome, wie Verspannungen und Muskelschwäche.
Stress ist eine der Hauptursachen für zahlreiche Langzeiterkrankungen. Schon kurze Stressphasen machen den Körper anfälliger für Krankheiten, doch dauerhafter Stress kann sogar zu Herzerkrankungen und Depressionen führen. Sie sollten daher darauf achten, sich regelmäßige Auszeiten zu gönnen und Stress nach Möglichkeit zu reduzieren. Das steigert sowohl das psychische als auch das physische Wohlbefinden!
Regelmäßiges Trinken ist wichtig. Flüssigkeitsmangel kann schon kurzzeitig zu Unannehmlichkeiten wie einem ständigen Durstgefühl, trockenen Lippen und Müdigkeit führen. Langfristig betrachtet wird der gesamte Organismus geschwächt. Achten Sie auf eine regelmäßige Wasserzufuhr. Alternativ können auch Kräuter- oder Früchtetees getrunken werden. Koffein sorgt allerdings dafür, dass der Körper verstärkt Flüssigkeit ausscheidet. Daher können Kaffee und Tee nicht als Wasserersatz dienen.
Ein gesunder Körper und ein gesunder Geist beeinflussen sich stets gegenseitig. Achten Sie daher bei der Instandhaltung Ihres Immunsystems auch auf eine mentale Ausgeglichenheit. Ausreichend Schlaf und regelmäßige Entspannungszeiten sind enorme Immunbooster! Sehr wirksam ist auch ein kurzes digital-detoxing, also kleine Auszeiten von der digitalen Welt: Schalten Sie das Handy aus, klappen Sie den Laptop zu und verbringen Sie den Abend mal wieder mit Ihren Liebsten und einem Buch!
Stärkung für das Immunsystem zu erhalten, ist gar nicht so schwer, wie viele denken. Schon ein paar Veränderungen im Alltagstrott können für langfristige Stabilität sorgen. Sobald sich eine neue Routine eingespielt hat, wird es sich kaum noch wie ein Aufwand anfühlen. Ihr Körper wird es Ihnen danken!